Die Einstiegssignale:
Es gibt bei dieser Strategie zwei Einstiegssignale, dass wie ich finde, Bessere, ist das Durchkreuzen des Heikin Ashi durch die EMA 34.
Von unten nach Oben für einen Long Einstieg und von oben nach unten für einen Short Einstieg.
Es ist aber auch ein Quereinstieg im laufenden Trend möglich, hier warte ich am Beispiel eines Longtrades darauf, dass es nach den grünen Heikin Ashi Kerzen Rote gibt, welche eine Korrektur der Longbewegung anzeigen. Danach sollte es wieder grüne Kerzen geben, welche sich immer noch oberhalb der EMA befinden sollten. Die dienen dann als neues Long-Einstiegssignal.
Die Ausstiegssignale:
Das ist schon etwas schwieriger. Im Prinzip gilt als Ausstieg das Rückkreuzen des Heikin Ashi durch die EMA 34 als Ausstieg.
Was ist daran nun schwierig? Da ich mich im 1-min-Zeitfenster bewege, gibt es viele Einstiegssignale, nur eben leider auch viele Ausstiegssignale. Der Kurs lief in meinem Versuch oft nur kurz durch die EMA um dann doch wieder die eigentliche Richtung aufzunehmen.
Dadurch hatte ich oft Minustrades, welche sich im Nachhinein ins Plus gewandelt haben. Zum Ende hin lief es besser, wenn ich das kurze Zurücklaufen zur EMA hin ignoriert habe.
Das geht natürlich nur, wenn man einen Stopp setzt, sonst ist die Gefahr zu groß, der Kurs läuft doch in die andere Richtung.
Daher wäre mein Fazit hier, der Stop-Loss ist das Ausstiegssignal.
Jetzt könnte ich es mir einfach machen und den Stop-Loss 100 Punkte weit entfernt setzen, es wird dafür sorgen, das ich selten ausgestoppt werde.
Nur wenn, dann aber auch richtig. Sollte der Kurs 100 Punkte gegen mich laufen, dann ist die eingegangene Traderichtung wohl die Falsche gewesen. Deswegen habe ich den Stopp meinem Risiko angepasst, in dem kleinen 40 Euro Konto, vom 20 Euro Experiment habe ich mich für 2 Euro Risiko pro Tag entschieden. Und diese 2 Euro auf vier Trades aufgeteilt, macht pro Trade 50 Cent Verlustrisiko.
Dieses Risiko bestimmt nun meine Positionsgröße, bei 10 Cent hätte ich demnach nur 5 Punkte Stop-Loss, das ist zu wenig, gerade im DAX haben wir doch mal mehr (Marktrauschen), dann sind 5 Punkte schnell erreicht. Also entschied ich mich für 5 Cent als Positionsgröße. Somit habe ich 10 Punkte Stop Abstand, was auch nicht sonderlich viel ist, oft aber reicht um beim Durchkreuzen des Heikin Ashi mit dem Stop noch hinter der EMA zu liegen.
Und genau dort sollte der Stopp auch liegen und das sollte auch das Ausstiegssignal sein, so vermeidet man den Tradeausstieg wegen kurzer Rücksetzer des Kurses.
Mein Fazit zur Strategie:
Was mir gut gefallen hat, waren die vielen positiven Signale, leider hatte ich die nicht immer gewinnbringend verarbeiten können, und so sind aus vielen Plustrades am Ende Minustrades geworden. Es gibt aber auch viele Fehlsignale, hier hilft es die übergeordnete Trendrichtung im Blick zu haben, und dann eben nicht so gut wie jeden Trade mitzunehmen. Das hatte ich sehr oft getan, was dann doch anstrengend wird.
Ich konnte aber eben nur so auch wirklich sehen, „was wäre wenn“. Deswegen bin ich hier oft vom eigentlichen Ansatz der Idee abgewichen und habe wohl mehr Trades platziert, wie eigentlich nötig war.
Was mir beim Ausstieg besser gefallen hat, ist nicht das Durchkreuzen der EMA, sondern der Stop-Loss als Ausstiegssignal.
Ich benutze nur Haikin Ashi und das ab dem 4 Stunden Chart drunter geht nix.Jedenfalls bin ich damit erfolgreicher als mit den Chandle.Kann ich nur jedem empfehlen.
Hallo Lars,
ich habe mich ebenfalls mit den HeikinAshi Kerzen auseinander gesetzt.
Finde diese ebenfalls gut und habe mich mit diesen Kerzen angefreundet.
Ich habe die Strategie etwas abgewandelt und die Welle mit den HeikinAshi kombiniert.
Grunsätzlich gilt: Bewegt sich der Kurs innerhalb der Welle, Finger weg.
LONG-Trades:
Einstieg über der Welle. Hier muss aber auch die HeikinAshi Kerze eine entsprechende Form aufweisen.
Einstieg nur wenn die Kerze keinen unteren Docht aufweisst.
Short-Trades:
Einstieg unter der Welle. Hier muss aber auch die HeikinAshi Kerze eine entsprechende Form aufweisen.
Einstieg nur wenn die Kerze keinen oberen Docht aufweisst.
Kombiniert mit einer höheren Zeitebene als weiteren Trendindikator scheint es gut zu funktionieren.
gruss Markus